"open systems" entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem erfolgreichen Festival für zeitgenössische Avantgardemusik. Erstmals 1997 trat open systems an, die Grenzbereiche von Improvisation, neuer Komposition, Elektronischer Musik, Tanz, Performance und Installation aufzubrechen. Das Festival bietet seither eine ganz eigene Plattform für neue Denkansätze und Kooperationen. Durch die Begleitung und Förderung des Projektes von Beginn an bewies die Stadt Herne das richtige Gespür für die positive Entwicklung. Sie unterstützte die Initiatoren in ihrem Engagement und Ehrgeiz, neue Kunstformen zu präsentieren.

Mittlerweile haben sich die Hoffnungen auf eine Verankerung dieses von den Städten Bochum, Essen, Dortmund und Herne getragenen Verbundprojektes in der überregionalen Kunst- und Kulturszene erfüllt. Im Reigen der großen Nachbarn spielt Herne als kleinste beteiligte Kommune dabei eine gleichgewichtige Rolle.

Die Flottmann-Hallen – in der Region als Veranstaltungsstätte mit qualitätsvollem Kulturangebot in den unterschiedlichsten Sparten bekannt – bieten nicht nur für die Programmbeiträge des Festivals ideale Voraussetzungen. In diesem Jahr sind sie auch Gastgeber für die Abschlusspräsentation des im Rahmen von open systems 2005 durchgeführten Schulprojektes "Stadt, Land, Fluss – Neue Klänge aus dem Lebensumfeld Emscher". Die open systems steht für zeitgenössische Musik in ihren vielfältigen Ausprägungen. Die Tage Alter Musik in Herne, die wir in diesem Jahr zum 30. Mal in Kooperation mit dem Westdeutschen Rundfunk veranstalten, eröffnen uns hingegen eine andere, doch ebenso facettenreiche Klangwelt. In unserer Stadt spannen wir den musikalischen Bogen zwischen open systems und den Tagen alter Musik. Auf dieses Klangspektrum dürfen wir stolz sein. Und mutige kulturpolitische Entscheidungen – um eine solche handelte es sich bei der Förderungszusage für open systems unbestritten – dürfen auch künftig aus Herne erwartet werden.

Dem diesjährigen Festival wünsche ich vor allem eine gute Resonanz bei Publikum und Medien sowie die verdiente innovative Ausstrahlung in die Region und die stete Aufgeschlossenheit der Menschen für immer neue Formen der Kunst.

 

Peter Bornfelder
Stadtdirektor Herne

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